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Hansestadt Salzwedel - Die Baumkuchenstadt
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veröffentlicht am: 09.05.2015

Premiere für den bundesweiten Tag der Städtebauförderung

Es ist ein komplexes Thema, welches mit dem bundesweiten Aktionstag zur Städtebauförderung ins Gedächtnis gerufen wird. Oberbürgermeisterin Sabine Danicke konnte am Sonnabend, 9. Mai 2015, in der Salzwedeler Mönchskirche zahlreiche Interessenten zum 25. Tag der Städtebauförderung begrüßen.

Oberbürgermeisterin Sabine Danicke rätselte mit

Auch das Stadtmodell in der Mönchskirche fand Anklang

Der ehemalige Bauamtsleiter Ralf Burmeister im Gespräch mit Ines Kahrens

Das Fotorätsel ist noch bis zum Hansefest in der Mönchskirche zu sehen

Umfangreiches Info-Material machte den Themenkomplex "Städtebauförderung" begreifbar

Dieser Aktionstag soll den Blick für das in den vergangenen 25 Jahren geschaffene schärfen und zugleich auch einen Blick auf die noch zu erledigenden Aufgaben ermöglichen. Ines Kahrens, die im Salzwedeler Bauamt für die Denkmalpflege zuständig und seit vielen Jahren bei den Städtebaumaßnahmen involviert ist, informierte im Anschluss an die Begrüßung durch Sabine Danicke. Dabei wurde deutlich, dass die Städtebauförderung eben mitnichten „nur“ aus einer Förderung besteht, mit der Altbauten saniert werden.  In Salzwedel wird seit 1991 das Programm des städtebaulichen Denkmalschutzes im Gebiet Altstadtkern genutzt. Seit 1993 kam dann die städtebauliche Sanierungsmaßnahme im Gebiet der Salzwedeler Altstadt hinzu. Und seit 2004 profitiert die Hansestadt vom Stadtumbau Ost. Und dieser wiederrum besteht aus der Aufwertung und dem Abriss- oder Rückbauprogramm. Das Programm umfasst die Arendseer-Straße, den Bockhorn, die Ernst-Thälmann-Straße und den Stadtkern. Viele unterschiedliche Räderwerke also, die als Städtebauförderung zusammengefasst sind. 1990 wurde eine Zielplanung für die Stadt Salzwedel erstellt. Dabei gab es von 1990 bis 1995 vorbereitende Untersuchungen für ein Gebiet von rund 80 Hektar, welche in einem Abschlussbericht mündeten. 1991 kam die Erhaltungssatzung für das Gebiet Altstadtkern dazu, das sind rund 42 Hektar Fläche. In den Jahren 1991 un d2001 kam es zu einer Gestaltungssatzung für die Innenstadt. Im Jahr 1992 wurde eine so genannte Verkehrsnetzzielplanung erstellt, 1992 ein Einzelhandelsgutachten. 1995 und 2000 jeweils kamen eine Markt- und Standortanalyse des Einzelhandels hinzu. „Der Städtebauliche Rahmenplan war 1995 fertig“, so Ines Kahrens. Und sie hatte noch weitaus mehr Zahlen und Fakten in ihrer Präsentation vorbereitet. So wurde 1995 und 1996 die Sanierungssatzung für das Gebiet Salzwedel-Altstadt erstellt, 1998 dann ein Flächennutzungsplan für Salzwedel und Brietz.

Im Altstadtkern wurden mehr als 400 private Gebäude modernisiert und oftmals vor dem Verfall gerettet, dazu kam die Sicherung von 14 Wohnhäusern. Die technische Infrastruktur wurde instandgesetzt, verbessert und oftmals neugebaut. „Die Städtebauförderung ruht auf vielen Säulen, hat aber auch viele und umfangreiche Aufgaben“, schlussfolgerte Kahrens in ihrem Vortrag. Von den Ergebnissen konnten sich die Teilnehmer auch auf Bildern überzeugen: 25 Fotos von 1990 / 1991 hatte Ines Kahrens ausgesucht. Diese sollten in einem kleinen Bilderrätsel ihren  heutigen Straßenzügen zugeordnet werden. Keine leichte Aufgabe und so mancher staunte während des Betrachtens darüber, wie positiv sich das Antlitz der Häuser und Straßen bis in die Jetztzeit verbessert hat.