
Der "Hanse-Wendland-Radweg" führt Sie durch die beeindruckenden Landschaften der Altmark, des Wendlandes und der Lüneburger Heide. Auf meist abgeschiedenen Wegen durchqueren Sie dichte Wälder und grüne Auen. Schatten spendende Straßenbaumalleen breiten ihr Blätterdach schützend aus und leiten Sie durch malerische Dörfer. Störche, Wildgänse und andere Wald- und Wiesenbewohner lassen sich vom Fahrrad aus beobachten.
Eine Zeitreise ins Mittelalter
Die Fahrt zu den Naturschönheiten ist zugleich ein spannender Ausflug in die Vergangenheit. Rund 200 Städte gehörten zur Hanse, einem Schutz- und Handelsbündnis, das vom späten 12. bis Mitte des 17. Jahrhunderts wirkte. Es verband viele kleine Märkte zu einem gemeinsamen Wirtschaftsgebiet. Der daraus entstehende Bedarf an Handelsgütern prägte den ländlichen Raum, indem er die Spezialisierung auf bestimmte Rohstoffe und Waren förderte. So wurden der Flachsanbau und die Leinweberei ein wichtiger Erwerbszweig im Wendland und in der Altmark.
Zwei Hansestädte, Uelzen und Salzwedel, werden Sie durchqueren. Lüchow, die dritte Stadt auf Ihrer Route, zählte nicht zur Hanse. Durch das Flüsschen Jeetze(l), einem wichtigen Transportweg der Salzwedler Schiffer, profitierte sie dennoch vom Warenumschlag.
Was Sie sonst noch wissen sollten: Über die Bahnhöfe in Salzwedel, Schnega, Wieren, Stederdorf, Uelzen und Bad Bodenteich ist die bisher noch unbeschilderte, auch für "Neuaufsteiger" geeignete Strecke per ÖPNV gut erreichbar. Mit der Eröffnung am 26.09.2020 werden eine gedruckte Radkarte und digitale Informationen für den "Hanse-Wendland-Radweg" zur Verfügung stehen, sodass die ersten Radler noch in diesem Jahr auf Zeitreise gehen können. Ab 2021 ist die Beschilderung des Weges, zunächst in den Landkreisen Uelzen und Lüchow-Dannenberg, geplant. Perspektivisch soll die Strecke innerhalb der nächsten Jahre zur ADFC zertifizierten Qualitätsroute weiterentwickelt werden.
![]() | Radwegkarte (pdf) |
Für weitere Informationen folgen Sie dem Link: Hanse-Wendland-Radweg