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Lessing-Ganztagsschule beim Deutschen Schulpreis 2022
Die Lessing-Ganztagsschule in Salzwedel war eine von 15 Schulen aus Deutschland, die beim Deutschen Schulpreis 2022 ins Finale einzogen. Am Mittwoch war die Preisverleihung in Berlin.
Die G.E.Lessing Ganztagsschule in Salzwedel war nominiert / Foto: Max Lautenschläger
Platz 1 ist es nicht geworden, aber allein die Finalrunde beim Deutschen Schulpreis zu erreichen, ist eine beeindruckende Leistung. Und so freute sich Schulleiterin Heike Herrmann über die Preisverleihung, die für die Finalisten 5.000 Euro beeinhaltete. Darüber hinaus stellte die Anerkennung der pädagogischen Leistung ihrer Lehrkräfte, das Engagement der Schülerinnen und Schüler sowie das Lob für das gemeinschaftliche Wirken an der Schule jedoch die weitaus größere Sache für Herrmann dar.
Die sichtbar glückliche Schulleiterin freute sich natürlich nicht alleine über das Erreichen des Finales. Schüler und Lehrkräfte waren vor Ort. Auch Salzwedels Bürgermeisterin Sabine Blümel und Landrat Steve Kanitz waren nach Berlin gereist und erlebten die Prämierung im Berliner ewerk hautnah mit. Blümel lobte die Lessing-Schule und betonte: "Das Erreichen des Finales ist eine tolle Leistung, da kann man als Salzwedeler stolz sein."
Bundeskanzler Olaf Scholz sollte ursprünglich die Moderator vornehmen, musste dann aber aufgrund seiner Corona-Infektion absagen. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger übernahm kompetent und leidenschaftlich die Moderation und wurde dabei von Collien Ulmen-Fernandes, Moderator Philip Häusser sowie der paralympischen Athletin Denise Schindler unterstützt.
Sieger des Deutschen Schulpreises 2022 wurde das Regionale Berufliche Bildungszentrum (RBB) Müritz in Mecklenburg-Vorpommern. Die Bildungseinrichtung erhielt 100.000 Euro. Die weiteren vier prämierten Schulen, die jeweils 30.000 Euro erhalten, sind:
- Havelmüller-Grundschule (Berlin)
- Deutsche Europäische Schule (Singapur)
- IGS Buchholz (Niedersachsen)
- Placida-Viel-Berufskolleg (Sauerland)
Info:
Insgesamt hatten sich 81 Schulen unterschiedlicher Schularten beworben. Die Bewerbungen kamen aus 14 Bundesländern und von fünf Deutschen Auslandsschulen. Die 50-köpfige Jury wählte auf der Basis der eingereichten Unterlagen und den Interviews, die mit jeder Schule geführt wurden, zunächst im April 2022 die TOP-20-Schulen aus. Diese Schulen haben multiprofessionell zusammengesetzte Juryteams im Mai und Juni je zwei Tage besucht, im Unterricht hospitiert und Gespräche mit Lehrkräften, der Schulleitung, Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Kooperationspartnern geführt.
Ende Juni kam das Auswahlgremium zur zweiten Jurysitzung zusammen, um 15 Schulen für das Finale zu nominieren, welches am Mittwoch, 28. September 2022, stattfand.
Der Deutsche Schulpreis ist die wichtigste und höchstdotierte Auszeichnung für Schulen in Deutschland und für Deutsche Auslandsschulen.
Alle allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Deutschland sowie alle Deutschen Auslandsschulen können sich ab sofort bis zum 15. Februar 2023 für den Deutschen Schulpreis 2023 bewerben. Mehr Informationen unter www.deutscher-schulpreis.de/bewerbung
